Du bist, was du bist!

Vorurteile gegen Nationen

Deutsche sind immer pünktlich, Franzosen ernähren sich nur von Baguettes und Croissants und Amerikaner sind alle übergewichtig und essen nur Fast Food – SO EIN QUATSCH! Natürlich kennen wir die Witze Über Menschen aus anderen Nationen. Aber wie entstehen diese Vorurteile?

Wahrscheinlich so, wie auch Gerüchte entstehen: Jemand hat eine Erfahrung gesammelt, bezieht das nicht nur auf diese eine Person, sondern auf das ganze Land, aus dem die Person stammt und erzählt es weiter – fertig ist das Vorurteil. Wenn also der Nachbar eines Nachbarn in England war und dort viel Tee trank, verbreitet sich nach seiner Rückkehr in seiner Heimat die Vorstellung, dass alle Engländer nur Tee tränken. Selbstverständlich wird in England viel Tee getrunken – das ist eine große Tradition, aber es gibt auch Engländer, die Tee nicht ausstehen können!

Aufgepasst also, dass man Stereotypen nicht auf jeden einzelnen Menschen bezieht. Schließlich möchte man selber auch nicht, dass andere einen sofort als Deutsche, Türkin, Spanierin oder welcher Nationalität man auch angehört, „abstempelt“ und behauptet, schon alles über einen zu wissen – weil er oder sie schon jemanden aus Deutschland, der Türkei oder Spanien kennt. Natürlich haben wir, wenn wir aus einem Land stammen, Gemeinsamkeiten und es finden sich viele Ähnlichkeiten zwischen uns – denn natürlich hat unsere Herkunft auch Einfluss auf unser Leben. Aber es spielen doch weit mehr Faktoren eine Rolle, die uns alle so einzigartig machen.

Also: Selbst wenn man gewisse Dinge über die Einwohnerinnen und Einwohner eines Landes zu wissen meint, sollte man immer offen sein für neue Erkenntnisse und Bereicherungen. Und davon abgesehen, können wir natürlich alle stolz auf unsere Heimat sein und es genießen, anderen von unserem Herkunftsland zu berichten, egal woher wir kommen!

Denn Freundschaften, die über Ländergrenzen hinweg geschlossen werden, verbannen die Vorurteile am schnellsten.