Girls only – eine Schulklasse ganz ohne Jungs
„Mädchenschule? Da gehen doch eh nur Freaks, Streberinnen oder Zicken hin“. Wer glaubt denn solche Vorurteile? Vielleicht ist es von außen manchmal nicht zu durchschauen, wie es in Mädchenschulen abläuft – aber ich kann Euch sagen, es ist ziemlich cool!
Ich habe das Gefühl, dass dadurch, dass wir nur Mädels sind, eine entspanntere und vertrautere Atmosphäre herrscht. Viele haben ähnliche Interessen und sie können offen über Mädchenthemen reden – und natürlich über alle anderen Themen, die uns eben beschäftigen. Ich finde auch entspannend, dass wir nicht den Druck haben, gut vor Jungs auszusehen.
In gemischten Schulen schreiben Mädchen im Durchschnitt bessere Noten als Jungs, beteiligen sich allerdings mündlich nicht so gut. Vielleicht weil sie Angst haben, einen blöden Kommentar abzukriegen? Das ist wohl vor allem in Biologie, Physik und Chemie so. An Mädchenschulen ist das anders. Die Mädchen entwickeln Ehrgeiz, sie messen sich miteinander und motivieren sich gegenseitig, sich häufiger zu melden – auch in Fächern wie Chemie oder Physik. Das Besondere an Mädchenschulen finde ich auch, dass sich häufig eine tolle Klassengemeinschaft bildet; manche Klassen essen sogar gemeinsam zu Mittag. Es hat natürlich auch seine Nachteile, auf einer Mädchenschule zu sein – das weiß jede, die einen richtig guten Freund hat – und manchmal wäre es doch ganz schön, Freundschaften mit Jungs auch in der Schule zu haben. Aber irgendwie ist es auch toll, nur unter Mädchen zu sein!