Eitelkeit – nervig oder nützlich?
Montagmorgen, die erste Stunde ist endlich um. Ich sitze in meinem Klassenraum und bekomme auf einmal mit, wie sich ein paar Mädels vorm Spiegel drängeln: Sie schieben ihre Haarsträhnen von links nach rechts und dann wieder von rechts nach links. Und ziehen schon zum zweiten Mal den Lippenstift nach – obwohl es erst die erste kleine Pause ist – Mensch, das ist eine Schule, keine Disco!
„Sind die eitel!“, denke ich mir während ich in mein Pausenbrot beiße. Aber was bedeutet „eitel sein“ eigentlich? Jetzt bin ich ins Grübeln gekommen. Ich ziehe mein Smartphone hervor und schaue bei Wikipedia nach, wie Eitelkeit definiert wird: „Eitelkeit (lat. vanitas) ist die übertriebene Sorge um die eigene körperliche Schönheit oder die geistige Vollkommenheit, den eigenen Körper, das Aussehen und die Attraktivität oder die Wohlgeformtheit des eigenen Charakters.“ Wikipedia
Na, diese „übertriebene Sorge“ kann ich nur bestätigen, wenn ich einen Blick auf die Mädels werfe, die weiterhin vor dem Spiegel stehen. Denn: Die sehen doch alle voll in Ordnung aus, selbst ohne Lippenstift… das muss ich ihnen vielleicht in der nächsten Pause mal sagen…
Naja, ich finde eigentlich, dass es bis zu einem bestimmten Punkt total in Ordnung ist, sich um sein Äußeres zu bemühen – ich möchte auch, dass meine Haare nicht komplett zerwühlt aussehen, wenn ich mit dem Fahrrad zur Schule komme. Ich kämme mir dann meistens noch mal die Haare. Das mache ich einfach, um mich wohl zu fühlen – das ist meiner Meinung nach gut für das Selbstwertgefühl. Aber trotzdem steht fest: Das Äußere ist eben nur ein Teil von mir – es bestimmt, wie mich Menschen auf den ersten Blick wahrnehmen, aber danach liegt es in meiner Hand, Menschen kennenzulernen und meine innere Seite zu zeigen.
Was meinst du dazu?
Hast du auch eine kleine Eitelkeit?
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