Fragen an:

Jeannette Spiwoks, Jugend-Weltmeisterin im Freiwasserschwimmen, 17 Jahre

Hast du durch deine Sportart an Mut und Selbstvertrauen gewonnen?

Ich hatte eigentlich immer schon Mut und Selbstvertrauen und durch das Schwimmen kommt immer mehr dazu. Vor allem habe ich gelernt mich durchzusetzen.

Warum liebst du Freiwasserschwimmen? Ist es anders als Schwimmen in der Halle?

Ich trainiere eigentlich immer im Becken, nur die Wettkämpfe sind im Freien. Der nächste wird in Italien im Meer sein. Freiwasserschwimmen ist härter als im Becken, da wird auch schon mal an den Füßen gezogen. Aber es ist auch viel schöner. Mein Ziel ist, dass ich in vier Jahren bei den Olympischen Spielen in Tokio schwimmen werde…

Was tust du nach einem harten Training oder nach einem Wettkampf, um deinem Körper etwas Gutes zu tun?

Mir reicht meistens leckeres Essen und viel Schlaf, damit ich mich wohlfühle. Und um mich aufzubauen, trinke ich Eiweißshakes. Am meisten tut mir gut, wenn ich mit meinen Freundinnen und Freunden quatschen kann.

Wie motivierst du dich, wenn dir mal die Puste ausgeht?

Seit dem Sommer habe ich beim Training immer jemanden neben mir und das macht mir viel mehr Spaß, denn dann kann ich viel mehr kämpfen. Denn das motiviert mich am meisten: Wenn ich  im Training jemand Gutes neben mir habe. Dann kann ich mich an dieser Person orientieren. Und wenn ich Spaß habe, geht mir auch nicht so schnell die Puste aus.

Wen bewunderst du? Wofür?

Ich finde die US-amerikanische Schwimmerin Katie Ledecky toll. Sie hat schon drei Weltrekorde über 400, 800 und 1500 Freistil im Becken, aber sie kann ihre Zeiten trotzdem immer noch verbessern. Das ist sehr ungewöhnlich. Ansonsten bewundere ich meine Eltern. Ich habe so viel durch sie gelernt – eigentlich alles, was mich ausmacht.