Fragen an Lisa Hentig

Vize-Weltmeisterin im Rollstuhl-Tischtennis

Hast du dir selbst Ziele gesetzt? Wie verfolgst du diese?

Na klar, Ziele zu setzen ist wichtig, um zu wissen, wo man hin möchte. Mein Ziel ist es, bei einem großen Turnier, wie Europa- oder Weltmeisterschaft, gute Leistung zu erbringen und eine Medaille zu gewinnen. Erst einmal habe ich mit kleinen Zielen angefangen und jetzt, wo ich mich weiter entwickelt habe, steigere ich auch meine Ziele.

Wie kombinierst du Tischtennis mit der Schule?

Die Schule hab ich 2012 beendet und danach meine Ausbildung als Industriekauffrau angefangen. Seit 2015 arbeite ich bei der Deutschen Telekom und bin sehr froh, dass ich bezüglich meines Sports unterstützt werde. Ich erhalte für wichtige Turniere Sonderurlaub. Dank Gleitzeit bin ich sehr flexibel und kann meinem Training auch unter der Woche nachgehen.

Hat der Leistungssport etwas in deinem Leben verändert?

Durch den Sport habe ich gelernt, dass ich viel mehr kann, als ich gedacht habe. Als ich begann Fortschritte zu machen, wurde ich ehrgeiziger und wollte wissen, was möglich ist. Sport dient auch super zum Stressabbau. Hinterher fühlt man sich glücklich und beruhigt. Ich finde, dass ich in stressigen Situationen belastbarer bin, zugleich erhole ich mich schneller und kann mich besser konzentrieren.

Hast du ein Vorbild, das dir Ansporn gibt?

Ich habe kein direktes Vorbild. Ich schaue mir viel von erfahrenen Spielerinnen ab und versuche möglichst viel umzusetzen.