Freiheit – mit oder ohne Handy!?

Kannst du dir eigentlich vorstellen, wie es ist, kein Handy zu haben? Ich nicht! Darüber habe ich mich nämlich neulich mit meiner Oma unterhalten, als sie sich mal wieder beschwert hat, dass ich zu viel am Handy hänge. Das kennst du bestimmt auch, oder? Für sie ist das Handy noch etwas Neues und Fremdes und es macht ihr gar keinen Spaß, übers Handy zu kommunizieren. Sie spricht lieber seltener mit ihren Freundinnen und Bekannten, dafür aber immer persönlich.

Tatsächlich entscheiden sich einige Menschen mittlerweile wieder bewusst gegen ein Smartphone, weil es sie nervt, ständig und überall erreichbar zu sein. Sie möchten sich nicht ständig im Alltag von Nachrichten ablenken lassen und mehr Zeit zum Lesen haben oder zum Beispiel beim Zugfahren einfach aus dem Fenster schauen und Musik hören.
Die Unterhaltung mit meiner Oma habe ich auch direkt im Internet mit meinen Freunden geteilt. Manche kannten das, andere fanden das total witzig. Es gibt eben auch Menschen, denen es nicht wichtig ist, dass sie immer alles wissen und teilen. Sie fühlen sich frei, ohne den Druck, immer erreichbar sein zu müssen. Doch viele meinen, sie könnten ohne ihr Smartphone oder ihren Laptop gar nicht mehr überleben.

Und dann gibt es wieder welche, die diese Dinge nutzen, um damit Geld zu verdienen. Diese sogenannten digitalen Nomaden können von überall aus arbeiten, zum Beispiel als Journalistin oder Übersetzerin, sie brauchen nur ihren Laptop, eine Verbindung zum Internet und einen Rucksack mit den paar Sachen, die sie täglich benötigen. So können sie auch nachts arbeiten oder das ganze Jahr über auf Weltreise sein. Denn Internet gibt es inzwischen in fast jedem Winkel der Erde. Eine tolle Vorstellung: Mit einem Laptop am Strand in der Karibik zu liegen und dabei Geld zu verdienen! Ich habe aber auch über die Worte meiner Oma nachgedacht und mir eine persönliche Challenge überlegt: Einen Monat lang nichts im Internet posten und es nur dann benutzen, wenn es unbedingt notwendig ist. Mal sehen, ob ich das schaffe!

 

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