Lernbüro: Was ist das denn?

Lernbüro – das ist nicht mein neuer Nebenjob, sondern eine besondere Lernmethode in meiner Schule. Dort arbeiten wir an Aufgaben für Deutsch, Mathe oder Englisch. Es gibt normale Arbeitsblätter und „Bausteine“, das sind Holzkisten, wo Lernkarten mit Aufgaben drin sind. In Englisch ist vorgeschrieben, welche Aufgaben wann dran sind, aber in den anderen Fächern können wir die Reihenfolge selbst bestimmen und sogar, wann wir den Test dazu schreiben möchten.

Alle arbeiten komplett selbstständig, das finde ich cool, weil jede und jeder dann das Tempo selbst bestimmen kann. Wenn wir fertig sind, können wir die Aufgabe mithilfe eines Lösungsordners kontrollieren – also keine roten Lehrer-Korrekturen am Rand! Das machen wir alles selbst. Aber natürlich sind wir nicht ganz alleine: Falls wir eine Frage haben, können wir entweder zur Lehrerin oder zum Lehrer gehen. Wir können auch Lernpartnerschaften bilden, also wenn wir mit einer Person besonders gut arbeiten können, dann können wir sie fragen und dann zusammen arbeiten. Das kann manchmal richtig gut helfen und macht Spaß!

Nach jedem Lernbüro machen wir einen Eintrag in unserem Logbuch. Darin gibt es einen Kalender, die Stundenpläne, Übersicht über die Erfolge in jedem Fach und welche Bausteine schon bearbeitet sind.

An manchen Tagen ist es gar nicht so einfach, ganz selbstständig zu arbeiten. Aber wenn ich zum Beispiel an einem Tag mal etwas schneller war, kann ich meine Aufgaben beim nächsten Mal wieder etwas gemächlicher angehen. Das finde ich gut: Je nach Tagesform passt sich quasi der Unterrichtsstoff mir an und nicht umgekehrt.